Heizkosten sparen – Die besten Tipps um den Gasverbrauch zu reduzieren
Gasheizungen waren in den letzten Jahren aufgrund Ihrer hohen Effizienz, der Platzersparnis sowie der verhältnismäßigen Betriebskosten sehr beliebt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Großteil der deutschen Haushalte auch heute noch mit Gas heizt.
Der aktuelle Anstieg der Energiekosten hat jedoch dazu geführt, dass die Nachfrage nach Alternativen bzw. das Interesse an Einsparpotentialen deutlich zugenommen haben. Verdeutlicht man sich, dass 99% des Gasverbrauchs in einem Haushalt für die Heizwärme und Warmwasserbereitung genutzt werden, sollte auch klar werden, dass selbst kleine Änderungen ins Gewicht fallen können.
Jetzt Beratung anfordernTipp 1: Thermostate richtig einstellen
Eine simple aber zugleich gute Möglichkeit Energiekosten einzusparen, ist die richtige Einstellung der Thermostate. Während im Wohnzimmer natürlich 20-22°C herrschen sollten, damit man sich auch wohlfühlt, können Räume wie die Küche, das Schlafzimmer, das Arbeitszimmer oder die Flure deutlich weniger beheizt werden. Zur Orientierung können folgende Richtwerte dienen:
- Wohnzimmer: 20 – 22 °C (Stufe 3 - 4)
- Schlafzimmer: 16 – 18 °C (Stufe 2 - 3)
- Küche: 16 – 18 °C (Stufe 2 - 3)
- Badezimmer: 20 – 24 °C (Stufe 3 - 4)
- Flure, Keller und selten genutzt Räume: ca. 16°C (Stufe 2)
Achten Sie zudem darauf, dass die Räume nicht zu stark auskühlen. Das Aufheizen eines ausgekühlten Raums verbraucht mehr Energie, als das Halten einer gewissen Temperaturspanne. Während des Lüftens oder wenn Sie nicht zuhause sind, ist es sinnvoll, die Thermostate 1 – 2 Stufen herunter zu regeln.
Tipp 2: Heizkörper entlüften
Während der Monate, in denen die Heizung nicht benötigt wird, kann sich Luft in den Rohren und Leitungen sammeln. Das führt dazu, dass das Heizwasser nicht mehr optimal zirkulieren kann und dadurch Heizleistung verloren geht. Daher ist es durchaus sinnvoll, die Heizkörper insbesondere vor einer anstehenden Heizperiode zu entlüften. Dazu muss lediglich ein kleines Ventil am Heizkörper geöffnet werden, sodass die Luft entweichen kann.
Tipp 3: Wärmestau vermeiden
Vermeiden Sie es, die Heizkörper und insbesondere die Thermostate zuzustellen. Zum einen kann sich die Wärme nicht optimal im Raum verteilen. Zum anderen misst der Wärmefühler des Thermostats die Umgebungstemperatur und gleicht sie mit der eingestellten Stufe ab. Dementsprechend öffnet oder schließt sich das Ventil, um mehr oder weniger Wasser durch die Heizung strömen zu lassen.
Tipp 4: Richtiges Lüften
Auch beim Lüften gilt es einiges zu beachten, um Heizkosten sparen zu können. Insbesondere in den Wintermonaten ist es sinnvoll nicht mit gekipptem Fenster zu lüften, sondern durch Stoßlüften. Ein dauerhaft gekipptes Fenster führt zu einem deutlich größeren Wärmeverlust als mehrmaliges Stoßlüften. Zudem ist der Luftaustausch wesentlich schneller und effektiver. Zudem ist es sinnvoll, die Thermostate kurz vor und während des Lüftens 1 - 2 Stufen herunter zu stellen. Im Winter wird empfohlen 3 Mal am Tag für 3 – 5 Minuten mit geöffnetem Fenster zu lüften.
Tipp 5: Türen geschlossen halten
Insbesondere wenn zwischen den Räumen, z.B. Wohnzimmer und Flur, große Temperaturunterschiede herrschen, sollten Sie Türen stets geschlossen halten. Das entlastet zum einen den Heizkörper im wärmeren Raum und sorgt zum anderen dafür, dass sich im kälteren Raum kein Kondenswasser beim Einströmer von warmer Luft bildet. Haben die Zwischentüren keine Dichtungsbänder oder ähnliches, empfiehlt es sich diese nachzurüsten oder z.B. Vorlegern zu nutzen, die verhindern, dass die warme Luft durch Spalten unter der Tür entweichen kann.